Theatertreffen - was ist das?

Seit 40 Jahren organisiert ein generationsübergreifendes Team von 20-63 Jahren, begleitet durch das Landesjugendpfarramt eine 5-tägige Freizeit Anfang Januar.
Der Fokus liegt dabei auf dem Ausprobieren verschiedener Theatermethoden und der Gemeinschaft der Gruppe.

 

  • 60-70 Jugendliche zwischen 14 bis 27 Jahren probieren innerhalb der Tage sich selbst in ihrer Arbeitsgemeinschaft (AG) und im Großgruppenkontexten aus und experimentieren mit Clownerie, Schattentheater, Texttheater, Tanz, Gesang, Puppenspiel und vielem mehr.
  • Und, sie teilen im OpenSpace eigenes Wissen und Talente mit anderen.
  • Der Zeigeabend dient am Ende der Tage zu zeigen, was in den einzelnen Arbeitsgemeinschaften ausprobiert wurde.

Wer kann teilnehmen?

Teilnehmen können junge Leute zwischen 14 und 27 Jahren. „Einfach mal wieder teilnehmen!“ Ist ein häufiger Ausspruch von Teilnehmenden, die sich sonst innerhalb der Ev. Jugend engagieren und dabei häufig etwas für anderen organisieren. Während des Theatertreffens stehen sie im Mittelpunkt. Können theoretisches Wissen über Theatermethoden direkt anwenden und ausprobieren, bevor sie es weitergeben. Das Theatertreffen ist daher eine anerkannte JuLeiCa Fortbildung. Neben dem Wissen und Ausprobieren erleben die Jugendlichen Orte der Freiheit, persönlicher Weiterentwicklung, Stärkung des Selbstbewusstseins und entfalten ihre Fantasie. Tagsüber ausprobieren innerhalb der AG und abends im Café mit allen anderen Teilnehmenden gemütlich den Tag ausklingen lassen. Dabei Kulinarisches oder Kleinkunst anderer Teilnehmenden genießen und miteinander ins Gespräch kommen. Nicht selten entstehen hier Freundschaften zwischen Jugendlichen von Northeim bis Norden, denn das TT ist eine Veranstaltung, zu der Jugendliche, aus der gesamten Landeskirche Hannovers eingeladen sind. Gäste aus anderen Bundesländern stoßen öfter dazu und sind herzlich willkommen.

Wie entstand das TT in Verden?

Die Tradition gleich zu Beginn eines neuen Jahres nach Verden zu fahren entstand im Jahr 1983 und war ein Gemeinschaftsprojekt dreier Landeskirchen (Hannover, Braunschweig, Oldenburg). Zunächst orientierte sich die Veranstaltung an Themen des Kirchentages des Landesjugendcamps. Aber auch Klassiker wie „Nathan der Weise“ von Lessing oder „Frau Holle“ von den Brüdern Grimm dienten als thematische Grundlage. Innerhalb weniger Jahre wuchs das TT zu einer Großveranstaltung mit bis zu 120 Menschen, die sich kreativ im Theaterbereich ausprobierten. Der Kreis der Interessierten verringerte sich drastisch, sodass das traditionsreiche Format kurz vor dem Ende stand. Doch seit einigen Jahren wächst das Interesse und die Teilnehmendenzahlen beständig. Die Tradition verstaubt also nicht in Verden, sondern erfindet sich jedes Jahr aufs Neue. Zur Begeisterung alle Teamenden und Teilnehmenden.